150 Jahre

Die TKB bewegt – seit 150 Jahren

Die Geschichte unserer Bank beginnt am 1. Mai 1871. Im Rathaus Weinfelden eröffnete an jenem Frühlings­tag der erste Bank­schalter der Thurgauischen Kantonalbank. 150 Jahre später ist aus der Spar- und Hypothekar­bank die Thurgauer Kantonalbank geworden – die führende Bank für die Be­völkerung und die Wirt­schaft im Thurgau.

Über 200 000 Kund­innen und Kunden, darunter die Mehr­heit aller Gewerbe­treibenden und Unter­nehmen im Thurgau, vertrauen auf unsere Leis­tungen. Wir sind an 29 Orten im ganzen Kanton präsent und beraten Private, KMU, Firmen und die öffentliche Hand beim Finanzieren, Vorsorgen, Anlegen, Sparen oder Zahlen.

Kompetenzen sind zentraler Erfolgs­faktor

Der Weg der TKB ist eng mit der wirtschaft­lichen und gesell­schaft­lichen Ent­wicklung des Kantons Thurgau verknüpft – unserem Haupt­eigentümer. Werte wie Kontinuität und Stabilität haben uns stets begleitet. Auch in Krisen­zeiten haben wir Ver­antwortung über­nommen. Auf die Staats­garantie mussten wir in unserer Geschichte nie zurück­greifen, und wir haben unsere Ver­ankerung im Thurgau stetig gefestigt. Dadurch konnten wir auch im härteren Wett­bewerb der letzten Jahre unsere starke Stellung behaupten. Wir haben Bewährtes gepflegt, ohne uns Neuem zu ver­schliessen. Offen­heit für Neues, das ist wohl das einzige Erfolgs­rezept, das heute noch ebenso gilt wie vor 150 Jahren. Denn das Bank­geschäft wandelt sich immer schneller, die Digitali­sierung sprengt Grenzen, die Zahl von Anbietern im Bereich Finanz­dienst­leistungen wird immer grösser. In diesem Spannungs­feld die optimale Positio­nierung zu finden, das Dienst­leistungs­spektrum auf die Bedürfnisse einer zu­nehmend heterogenen Kund­schaft auszu­richten, das richtige Entwicklungs­tempo anzuschlagen und personelle sowie finanzielle Ressourcen bestmöglich einzusetzen, bleibt herausfordernd. Und ist nur möglich, wenn wir auf die nötigen Kompetenzen zurück­greifen können – im Bankrat ebenso wie in der Geschäfts­leitung und im Mitarbeiter­kreis.

«Werte wie Kontinuität und Stabilität haben uns in der 150-jährigen Geschichte stets begleitet.»

Solides Jahres­ergebnis

Auch wenn das Geschäfts­jahr 2020 geprägt war von den ausser­ordentlichen Ent­wicklungen rund um die Corona-Pandemie, können wir erneut ein solides Er­gebnis ausweisen. Das operative Resultat liegt nur leicht unter der Vorjahres­marke. Positiv entwickelt hat sich das Zinsen­geschäft – trotz der Wert­berichti­gungen, die wir im Hinblick auf mögliche Ausfall­risiken im Zuge der Pandemie per Ende Jahr vorge­nommen haben. Auch in der Vermögens­verwaltung erzielten wir ein gutes Wachstum. Dass wir die Kosten im Griff haben, zeigt die auch im Branchen­vergleich sehr attraktive Kosten/Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio) von 46 Prozent. Unser Eigen­kapital können wir erneut stärken. Beim Jahres­gewinn, der knapp 140 Mio. Franken beträgt, weisen wir ein Plus von 3 Prozent aus. Davon fliessen insgesamt 49,6 Mio. Franken an unseren Haupt­eigentümer, den Kanton Thurgau, und die anteils­berechtigten Thurgauer Gemeinden. Diese Ablieferung ist 9,4 Prozent höher als im Vorjahr. Addiert man die Abgeltung der Staats­garantie und des Grund­kapitals sowie die Steuern, belaufen sich die gesamten Aus­schüttungen an den Kanton und die Gemeinden auf gegen 67 Mio. Franken. Pro Thurgauer, pro Thurgauerin entspricht dies rund 240 Franken. Die Dividende für Inhaber­innen und Inhaber unserer Partizipations­scheine erhöhen wir von 2,80 auf neu 3 Franken pro Titel. Dies entspricht einer Dividenden­rendite von 2,9 Prozent. Darüber hinaus offerieren wir allen PS-Besitzern diesen Frühling ein Geschenk, da wir in unserem Jubiläums­jahr leider keine Partizipanten-Versammlung durchführen können.

«Mehr als die Hälfte der Unter­nehmen im Kanton ver­trauen auf die TKB. Für sie wollen wir auch in anspruchs­vollen Zeiten eine verlässliche Partnerin sein.»

Partnerin der Wirt­schaft

Mehr als die Hälfte der Unter­nehmen im Kanton vertrauen auf die TKB. Für sie wollen wir auch in an­spruchs­vollen Zeiten eine verläss­liche Partnerin sein. Im Pandemie-Umfeld des vergange­nen Jahres standen wir besonders intensiv im Austausch mit den Gewerbe- und Firmen­kunden unserer Bank. Wir boten wo immer möglich Hand für Lösungen und rasche Hilfe. Zudem haben wir im Rahmen der Stützungs­aktion des Bundes rund 1500 sogenannte Covid-Kredite im Umfang von 190 Mio. Franken gesprochen und damit zusätzlich und unbüro­kratisch für Ent­lastung gesorgt.

«Im Pandemie-Umfeld des vergangenen Jahres standen wir besonders intensiv im Aus­tausch mit den Gewerbe- und Firmen­kunden unserer Bank.»

Neue Geschäfts­stelle in Islikon

Unsere Geschäfts­stellen blieben im Berichtsjahr stets offen – damit wollten wir in jenen Zeiten ein positives Signal setzen, als viele Geschäfte und Unter­nehmen auf Anord­nung des Bundes geschlossen bleiben mussten. Dass das Geschäfts­stellen­netz auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird, davon sind wir überzeugt. Zwar nimmt die Zahl der Schalter­transaktionen stetig ab – im Gegenzug steigt aber das Bedürfnis nach Beratung rund um wichtige Lebens­ereignisse oder auch die Alters­vorsorge. Vor diesem Hinter­grund eröffnen wir im laufenden Jahr in Islikon eine neue Geschäfts­stelle. Ab Anfang März wird ein motiviertes TKB-Team dort für Kundinnen und Kunden da sein. In Islikon kommt erstmals das neue Gestaltungs­konzept zum Tragen, das wir schritt­weise in allen Geschäfts­stellen umsetzen – damit wir auch optisch als Beratungs­bank erkennbar sind.

«Dank der gezielten Nutzung digitaler Hilfs­mittel können wir die Qualität unserer Beratung deutlich steigern und langfristig Mehrwert bieten.»

Kunden­nähe im Zentrum der Strategie

Kundennähe bleibt uns wichtig – das zeigt sich in der Unter­nehmens­strategie für die Periode 2020 bis 2022, deren Um­setzung wir gestartet haben (vgl. Kapitel Strategie). Sei es in einer Geschäfts­stelle, am Telefon oder auf einem digitalen Kanal: Wir wollen unseren Kundinnen und Kunden optimale Dienst­leistungen bieten und die Werte unserer Marke TKB glaub­würdig leben. Dank der gezielten Nutzung digitaler Hilfs­mittel können wir die Qualität unserer Beratung deutlich steigern und langfristig Mehrwert bieten. Auch das ist für uns ein Ausdruck von Nachhaltig­keit, an deren Grund­sätzen wir uns bei unserem Handeln orientieren. So beschaffen wir Produkte und Dienst­leistungen wenn möglich in unserem Einzugs­gebiet. Wir unterstützen das sportliche und kulturelle Angebot im Thurgau und legen dabei Wert auf faire Partner­schaften. Wir bieten über 700 Arbeitsplätze an und bilden seit Jahr­zehnten Nachwuchs­kräfte aus. Eine attraktive Arbeit­geberin zu bleiben, ist eben­falls Teil unserer Strategie. Denn das Bank­geschäft bleibt von Menschen geprägt. Und nur Menschen haben Kompetenzen. Nur Menschen können Verant­wortung über­nehmen und Vertrauen schaffen. Und nur Menschen können etwas bewegen. So, wie wir es bei der TKB tun. Seit 150 Jahren. Und in Zukunft.

René Bock
Präsident des Bankrates
Thomas Koller
Vorsitzender der Geschäftsleitung